21.9. Export
Den Sonntag verbrachte ich mit meiner Familie. Von Mama nahm ich einige aus dem Gedächtnis aufgeschriebene Rezepte in Empfang und fotografierte mir fast zur Gänze ein Koch- und zwei Backbücher sowie einige Seiten aus einem Schwammerlbestimmungsbuch ab, damit meine Selbstversorger-Karriere in Oslo ihren Lauf nehmen könnte.

Pfarrkochbuch
Quelle: Rezepte aus dem Pfarrhaushalt – leider hab ich keine genaueren Angaben parat, aber da man ohnehin nichts lesen kann, wird wohl niemand auf die Idee kommen, mich zu verklagen :)

Parallel dazu erhielt ich eine Einschulung im universell einsetzbaren ausgezogenen Strudelteig, was für meine künftigen Fallobst-Sammlungen nützlich sein würde. Mit Mohnzelten, Kranklmarmelade, Dinkelbrötchen, Apfelstrudel und allerlei Süßwaren im Gepäck pendelte ich abends wie zu gewöhnlichen FH-Zeiten nach Wien, wo ich die Exportvorbereitungen mit der Küchenwaage fortsetzte. Dadurch meisterte ich die logistische Herausforderung, den Koffer auf realitätsnahe geschätzte 23,5 kg mit Flüssigkeiten und problematisch im Handgepäck zu importierenden Waren aufzufüllen. Der Packungsinhalt bei geriebenen Nüssen bzw. Mohn scheint tatsächlich einer Normalverteilung zu folgen, wie einige Beispiele aus der Aufgabensammlung für die Mathe-Matura suggerierten.